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DAXA-Chart errechnet aus dem Datenmaterial eines angezeigten Charts jährliche Zyklen und blendet das Ergebnis als zusätzlichen Linienverlauf in den aktuellen Chart ein. So können Sie eventuell vorhandene Saisonalitäten erkennen.
Ein "Seasonal-Chart" wird von DAXA-Chart nur erstellt, wenn für mindestens drei volle Jahre die Kurse lückenlos vorhanden sind. Die Aussagekraft eines Seasonal-Charts ist umso größer, je mehr historisches Kursmaterial vorhanden ist. Wir empfehlen, den Seasonal-Chart als zusätzliches Kriterium für Kaufentscheidungen nur dann heranzuziehen, wenn der angezeigte Chart für mindestens 10 Jahre historisches Kursmaterial bereithält.
Näheres zur Berechnung:
Zur Berechnung eines Seasonal-Charts wird der angezeigte Chart
intern in einzelne, genau ein Jahr lange Teile aufgesplittet. Aus
diesen Fragmenten wird dann ein Index errechnet, der entsprechend den
Zeitraum von einem Jahr umfasst. Dieser "Jahres-Index" wird
dann mehrfach verkettet für alle Jahre angezeigt, so dass bei
einer langfristigen Betrachtung der eingezeichnete Seasonal-Chart als
eine sich wiederholende Welle erscheint.
Hinweise zur Analyse mit eingezeichneten Seasonal-Charts:
Um zu sehen, in welchem Monat ein Kauf am günstigen, bzw.
am ungünstigsten ist, sollten Sie die Chartdarstellung auf 1 Jahr
umschalten. Nur dann können Sie die Monatsangaben präzise
auf der X-Achse ablesen.
Um abschätzen zu können, ob die errechnete
Saisonalität sich mehr oder weniger regelmäßig im
Originalchart wiederholt oder ob hauptsächlich einige drastische
"Ausreißer" des Originalcharts die Berechnung des
Seasonal-Charts stark beeinflusst haben, müssen Sie sich den
Chart möglichst langfristig anzeigen lassen.
Für eine gewissenhafte Seasonal-Analyse empfehlen wir Ihnen
daher, sich die jeweiligen Charts inkl. eingezeichnetem Seasonal-Chart
sowohl kurz- als auch langfristig zu betrachten.
Beispiele zur Anwendung:
Für den DAX wurde schon mehrfach in den
Finanz-Medien berichtet, dass der August und September die beiden
schlechtesten Börsenmonate eines Jahres sind. Dies kann durch
Einzeichnen eines Seasonal-Charts eindrucksvoll nachvollzogen werden,
in dem Fall sehen Sie die Schwächephasen sogar auf die Woche
genau.
Wer sein Heizöl selber bestellt, kann auch zu neuen
Erkenntnissen kommen, indem der Datensatz "Heizöl EL"
mit einem Seasonal-Chart durchzogen wird.
Dividendenjäger können sich auch bei
dividendenstarken Aktien, die immer zu einer bestimmten Jahreszeit
ihre Ausschüttung vornehmen, einen Seasonal-Chart einzeichnen
lassen. Es ist dann zu sehen, wie viele Wochen (bzw. Monate) vor dem
Ausschüttungstermin der Anstieg der Aktie in der Vergangenheit im
Mittel begonnen hat. Hierzu ein Hinweis: Dividendenausschüttungen
werden nicht in den Seasonal-Chart eingerechnet. Bei hohen
Ausschüttungen kann es deshalb im typischen
Ausschüttungsmonat durch den Dividendenabschlag auch im
Seasonal-Chart zu einem Knick nach unten kommen.
Auch Firmen mit einem saisonabhängigen
Geschäft lassen sich gut mit Hilfe von Seasonal-Charts
näher analysieren.